Bodenarbeit
Bodenarbeit eignet sich perfekt, um die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd zu verbessern und bietet eine spannende Abwechslung im Trainingsalltag. Ob Freiarbeit, Doppellonge oder Langzügel – hier kann man sich ausprobieren.
Eine Bodenarbeitsstunde dauert 60 Minuten.
Sie können mit einem meiner Pferde arbeiten, oder mit ihrem eigenen.
KOsten
Für Fragen zu Preisen und Ablauf stehe ich Ihnen gerne direkt zu Verfügung!
Alles über Bodenarbeit:
Seit einigen Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Bodenarbeit. Ich war am Anfang sehr überrascht wie schnell die Pferde sich darauf einlassen. Sie sind motiviert bei der Sache und wollen gefallen. Das galt auch für die eher „faulen“ Pferde. Fasziniert und angesteckt von meinem Pony Charly habe ich dann die Bodenarbeitsabzeichen I und II an der Landesreit- und Fahrschule Langenfeld gemacht. Auch wenn Charly und ich zu diesem Zeitpunkt schon sehr viel konnten, haben wir noch das ein oder andere dazugelernt.
Was ist Bodenarbeit?
Im Grunde gehört zu der Bodenarbeit jede Kontaktaufnahme mit dem Pferd. Schon das reinholen von der Koppel ist eine Art Bodenarbeit, da man mit dem Pferd in Kontakt tritt. Auch das klassische „1×1 für Fohlen/Jungpferde“ gehört zu der Bodenarbeit. Im folgenden geht es aber um die Arbeit mit dem Besitzer auf dem Platz oder in der Reithalle. Ich nenne sie die „bewußte“ Bodenarbeit, da hier, anders als beim reinholen oder putzen, der Besitzer viel aufmerksamer und meist auch strukturierter ist.
Für welche Pferde ist Bodenarbeit geeignet?
Wie auch die Arbeit unter dem Reiter, hat auch die Bodenarbeit viele verschiedene Facetten. Grundsätzlich ist die Bodenarbeit für alle Pferde geeignet:
Junge Pferde lernen die Körpersprache und die ersten Stimmkommandos schon vor dem Einreiten kennen. Sie schulen ihren Gleichgewichtssinn und bekommen ein besseres Körpergefühl.
Bereits gerittene und gearbeiteten Pferden bietet die Bodenarbeit eine gelungene Abwechslung. Sie kann eine gute Ergänzung zur Arbeit unter dem Reiter sein.
Für alte und kranke Pferde ist die Bodenarbeit ebenfalls eine gute Abwechslung und hilft den Muskelabbau aufzuhalten. Durch gezielte Übungen kann das Pferd zumindest seine Muskulatur behalten oder seinen Gesundheitszustand sogar verbessern.
Welche Vorteile hat die Bodenarbeit für den Menschen?
Die Bodenarbeit ist für alle Menschen die Motivation mitbringen geeignet. Sie hilft den eigenen Körper besser zu kontrollieren bzw. ihn bewußter wahr zu nehmen. Pferde spiegeln den Menschen oft wieder und daher fallen Fehler leichter auf als beim Reiten. Bei der Bodenarbeit kann man die Bindung zu seinem Pferd ausgezeichnet vertiefen und weiter festigen. Schnell wird man feststellen, dass das Pferd Spaß an dieser Art Arbeit hat und gerne und motiviert dabei ist. Lektionen, die unterm Sattel nicht funktionieren, klappen am Boden vielleicht deutlich besser. Jede Übung die am Boden klappt, kann auch unter dem Sattel ausgeführt werden, da das Pferd die Übung bereits kennt und sich selber „sortieren“ kann.
Wie oft muss man die Bodenarbeit einbauen ?
Ein weiterer Vorteil der Bodenarbeit ist der Zeitfaktor. Ordentlich gearbeitet reichen dem Pferd 1-2 Trainingseinheiten in der Woche. Diese müssen auch nicht lang sein, 20 bis 30 Minuten reichen völlig aus. Somit könnte die Bodenarbeit das doch eher sinnlose und gefährliche „laufenlassen“ gut ersetzten.
Welche Lektionen sind möglich ?
Zu Beginn fängt man mit leichten Übungen an. Hierzu gehören das Zulegen und Verkürzen im Schritt, Halten und Rückwärtsrichten. Wenn diese Lektionen sitzen, kann man bereits mit den ersten Seitengängen anfangen. Prinzipiell kann man sich alle Lektionen, die im Sattel möglich sind, auch am Boden erarbeiten. Genau wie beim reiten erfordert dies, je nach Schwere der Lektion, Geduld, Ruhe und Zeit. Die möglichen Lektionen sind vom Alter und dem Ausbildungsstand des Pferdes abhängig.
Wann kann ich mit der Freiheitsdressur beginnen?
Die Freiheitsdressur ist der häufigste Wunsch der Pferdebesitzer. Dank Pferdeshows und You Tube möchten viele ebenfalls so ein tolles Pferd haben. Ich verrate Euch ein Geheimnis: Ihr habt schon so tolle Pferde! Die Freiheitsdressur verlangt ein gutes, vertrauensvolles und harmonisches Miteinander zwischen Mensch und Pferd. Sie ist mit jedem Pferd möglich, aber die Grundlage ist die Ausbildung mit einer Verbindung zum Pferd. Mit der Freiheitsdressur zu beginnen macht keinen Sinn, da Mensch und Pferd noch nicht aufeinander abgestimmt sind. Aber es ist möglich, auch mit Ihrem Pferd oder Pony.
Weitere Möglichkeiten der Bodenarbeit:
Longe, Doppellonge und Langzügel sind weitere Möglichkeiten für die Bodenarbeit. Ich bin im Besitz aller Longierabzeichen (FN) und kann Pferde auch an der Doppellonge ausbilden. Die Doppellonge und der Langzügel bieten deutlich mehr Möglichkeiten ein Pferd zu Gymnastizieren als die Einfachlonge.